Hiroshima- und Nagasaki-Gedenktag
06. Aug 2018 – 14:00 Uhr bis 06. Aug 2018 – 16:00 Uhr ,
Die mit dem Amtsantritt von US-Präsident Obama verbundenen Hoffnungen einer „Welt ohne Atomwaffen“ ("global zero") haben sich nicht erfüllt. Auch die Beschlüsse der Bundesregierung und des Bundestages für den Abzug der in Büchel stationierten Atomwaffen haben sich als leere Versprechungen erwiesen. 2011 trat der New START-Vertrag in Kraft, in dem sich die USA und Russland verpflichten, die Zahl der Sprengköpfe um fast ein Drittel auf 1.550 zu reduzieren. Bezieht man alle atomaren Sprengköpfe mit ein, so verfügen die beiden Nuklear-Großmächte zusammen immer noch über 16.200 Atomwaffen; hinzu kommen weitere 1.100 Sprengköpfe der anderen Atommächte Großbritannien, Frankreich, China, Pakistan, Indien, Israel und Nordkorea. Die Menschheit ließe sich damit mehrfach auslöschen.
Im Widerspruch dazu werden die Atomwaffenarsenale modernisiert. Den
schönen Abrüstungsworten zum Trotz ist keine der atomaren Supermächte bereit,
auf Atomwaffen grundsätzlich zu verzichten. Die Sicherheitsstrategie der USA
und das Lissabonner Gipfeldokument der NATO bestehen weiterhin auf dem Besitz
von Atomwaffen, die sie gegebenenfalls auch als erste einzusetzen bereit sind.
Atomwaffen wurden von Menschen geschaffen und es liegt in
unserer Verantwortung, sie zu beseitigen, bevor sie uns und alles Leben auf
unserem Planeten vernichten.
Eine atomwaffenfreie Welt ist ein notwendiges, mögliches und
realistisches Ziel. Hierzu gehört auch, die auf dem
US-Stützpunkt Büchel lagernden Atomwaffen unverzüglich abzuziehen.
Veranstalter: Essener Friedensforum und pax christi Diözesanverband Essen